Von "können uns die Reise nicht leisten" bis "die Nominierung unseres Unternehmens ist ungerecht" reichten die Begründungen der Preisträger der Big Brother Awards (www.bigbrother awards.de) dafür, an der Verleihung in Bielefeld am vergangenen Freitag nicht teilnehmen zu können. Die in sieben Kategorien verliehene Negativ-Auszeichnung für Unternehmen, die "die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen", vergab die Jury diesmal unter anderem an die Metro AG für ihr Future-Store-Projekt, bei dem ein Funkchip den Strichcode auf Waren ersetzt.
Kritisch sieht die Jury, so ihr Mitglied Rena Tangens, vor allem bisher ungelöste technische und rechtliche Datenschutzfragen: "Wollen Sie wirklich, dass Ihr Blind Date in Zukunft per Knopfdruck erfahren kann, was zum Beispiel Ihre Unterwäsche gekostet hat?"
Focus, 27. Oktober 2003
Original: http://focus.msn.de/F/2003/44/Technik/comnews/comnews.htm