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Negativpreis: Apple reagiert auf Big Brother Award

Apple Deutschland hat auf die Verleihung des Negativpreises Big Brother Award 2013 (BBA) an seine hiesige Retail-Tochter reagiert. Ein Apple-Sprecher nannte die Anschuldigungen gegenüber der Nachrichtenagentur dpa "schlichtweg falsch". Wie bei vielen anderen Einzelhändlern auch seien die Kameras in den Filialen angebracht, um Apple "beim Schutz der Kunden und Mitarbeiter" zu unterstützen. "Wir respektieren die Privatsphäre jedes Einzelnen, der einen Apple Store besucht oder dort arbeitet, und das beinhaltet auch die Platzierung der Sicherheitskameras", erklärte der Sprecher.

Der Bielefelder Verein digitalcourage e.V., der die Big Brother Awards seit dem Jahr 2000 in Deutschland vergibt, hatte Apple zuvor vorgeworfen, die Mitarbeiter "in weiten Teilen der Geschäfte" mit Kameras zu überwachen. Der Preis in der Kategorie "Arbeitswelt" gehe daher an Apple. Wie die Jury der Big Brother Awards angab, würden nicht nur die Verkaufsräume und Lagerräume überwacht, was zulässig sei, sondern auch die Personalräume, der Raum des Laden-Managers und der "Genius Room", in dem die Reparaturtechniker der Stores sitzen. Mitarbeiter müssten dafür ihre Einverständnis erteilen.

Apple stritt sich zum Thema Videoüberwachung bereits 2012 mit dem Hamburger Landesdatenschützer. Damals war es um die Platzierung von Hinweisschildern in den Ladenräumen gegangen. (mit Material von dpa)

Ben Schwan

Heise Online, Hannover, 15. April 2013
Original: http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Negativpreis-Apple-reagiert-auf-Big-Brother-Award-1841840.html

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