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CCC und FoeBuD protestieren gegen unkontrollierte RFID-Einführung

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Für den 4. Mai ab 13:30 Uhr laden Chaosdorf, die Düsseldorfer Ortsgruppe des Chaos Computer Club, und der Bielefelder FoeBuD (Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs) zu einer Demonstration vor dem Hilton Hotel in Düsseldorf ein. Anlass ist ein dort stattfindender Kongress des "Handelsblatts" zum Thema RFID (Radio Frequency Identification), dessen Teilnehmer am Nachmittag den "Future Store" der Metro-Gruppe in Rheinberg besichtigen sollen. Speziell Metro (Kaufhof Galeria, Saturn, Media Markt, real, Praktiker, extra etc.) ist mit seinen RFID-Tests den Datenschützern ein Dorn im Auge.

CCC wie FoeBuD sind nicht grundsätzlich gegen Funketiketten, machen sich aber stark für eine kontrollierte Einführung der Barcode-Nachfolgetechnik. Auf ihrer Demonstration wollen sie fordern, die RFID-Tests vorerst einzustellen. Außerdem fordern sie Firmen auf, "die mit RFID experimentieren, deren Einsatz planen oder sonst wie im Bereich RFID als Nutzende auftreten", ein Gremium zu finanzieren, das Regeln und Gesetze für eine gesellschafts- und demokratieverträgliche Einführung der RFID-Technik entwickeln soll.

Hintergrundinformationen finden Interessierte unter anderem in einem beim FoeBuD veröffentlichten Positionspapier verschiedener internationaler Verbraucherschutzorganisationen. (tc)

copmuterwoche.de, 28. April 2004
Original: http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&type=detail&artid=60462

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