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kostenloses Online-Seminar noch bis zum 24. Oktober

Die permanente Bedrohung unserer Privatsphäre durch zahlreiche Überwachungsmedien ist allgegenwärtig. Die Virtuelle Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit veranstaltet seit dem 13. Oktober ein dazu thematisch passendes und zudem kostenloses Online-Seminar. Nach Auskunft der Organisatoren ist es für eine Teilnahme aber noch nicht zu spät. Kurzentschlossene können noch immer einsteigen. Mitmachen darf grundsätzlich jeder Bürger, der sich für das Thema interessiert und dort seine Meinung kundtun möchte.

Die zahllosen Daten-Skandale in Großbritannien und auch die Zwischenfälle in Deutschland zum Thema Datenklau haben zumindest eindrucksvoll bewiesen, dass der Datenmissbrauch grenzüberschreitend stattfindet. Man muss sich nicht zwingend aktuelle Kinofilme wie "Eagle Eye" anschauen, um zu begreifen, wie bedrohlich die Situation wirklich ist, beziehungsweise in welche Richtung die Reise gehen könnte.

Der Datenklau bei der Telekom hat zumindest dazu geführt, dass das Thema Datenschutz wieder auf der öffentlichen Agenda steht. Auch die vielen Demonstranten, die letztes Wochenende in Berlin auf die Straße gingen, haben dies unterstrichen. Uns allen erscheint es schon heute fast unmöglich, sich der systematischen Durchleuchtung der eigenen Person, seiner Surfgewohnheiten und seiner Konsumvorlieben zu entziehen. Die Daten werden gesammelt, analysiert und gegen Bezahlung an Dritte vertrieben. Der technische Fortschritt, insbesondere in Form der RFID-Technologie, könnte dem Handel mit Daten dabei ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnen.

Betrachtet man die derzeitige Entwicklung, so entsteht schnell ein Gefühl der Ohnmacht. Der Gegner ist beinahe unsichtbar und wirkt übermächtig. Er lauert auf uns an vielen Stellen auf, um unsere Daten abzugreifen. Die RFID-Chips spielen dabei eine besonders hinterlistige Rolle, weil diese ohne unser Zutun und völlig unbemerkt virtuelles Datenschutzbüro, rfid, online-seminarfunktionieren.

In einem betreuten Diskussionsforum mit Vertretern der Wirtschaft und Datenschützern, einem Chat und einer Expertenanhörung sollen die aktuellen technischen und rechtlichen Entwicklungen bezüglich der RFID-Technologie kritisch hinterfragt werden. Mit dabei sind Florian Glatzner vom FoeBuD und Simon Japs, Referent beim "Informationsforum RFID".

Gulli, Bochum, 15. Oktober 2008
Original: http://www.gulli.com/news/der-gl-serne-b-rger-2008-10-15/

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