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Deutscher Datenschützer warnt vor Funkchips in Kleidung

Der deutsche Datenschutzbeauftragte des Bundes, Peter Schaar, hat sich besorgt über den Einbau von Funkchips (Radio Frequency Identification, RFID) in Kleidung geäußert.

„Ich kann nur den Unternehmen raten, hier den Datenschutz sehr ernst zu nehmen und für Transparenz zu sorgen und nicht heimlich die Chips in ihre Produkte einzubauen“, sagte Schaar heute. Er kündigte an, in dieser Frage das Gespräch mit den zuständigen Landesbehörden zu suchen.

Der deutsche Datenschutzverein FoeBuD hatte kürzlich vor RFID-Chips in Kleidung des Herstellers Gerry Weber gewarnt und die Informationen auf diesen Chips nach eigenen Angaben mit einem acht Meter entfernten Lesegerät ausgelesen. „Wo immer ein entsprechendes Lesegerät angebracht ist, werden - unbemerkbar - die Daten der Chips ausgelesen - und wiedererkannt“, so der Verein.

Laut dem Unternehmen enthalten die Chips die Informationen des herkömmlichen Pflegeetiketts und sollen beim Kauf leicht entfernt werden können. Es seien keine personenbezogenen Daten oder andere Merkmale darauf gespeichert, so der zuständige Projektverantwortliche in einem Webvideo.

ORF, Österreich, 17. Januar 2012
Original: http://orf.at/stories/2100081/

© WWW-Administration, 17 Jan 12