Der Bielefelder Verein FoeBuD (Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e.V.) bietet jetzt eine Schutzhülle an, die RFID-Lösungen (Radio Frequency Identification) wie den neuen digitalen Reisepass und die Tickets für die Fußball-WM 2006 gegen ein unbefugtes Auslesen der auf dem RFID-Chip gespeicherten Daten schützen soll. Die Schutzhülle bestehe aus einer extrem dünnen Kunststoff-Metall-Legierung, teilte der Verein mit. Sie verhindere die Kommunikation der RFID-Chips mit der Außenwelt.
Die Hülle sei zwar keine Lösung der "Probleme mit der Schnüffelchiptechnik", hieß es vom FoeBuD-Aktivisten 'padeluun'. "Aber man kann mit ihr Diskussionen anregen und das abstrakte Thema veranschaulichen." Richtige Lösungen müssten in einem Gremium erarbeitet werden. In diesem sollten die Industrie, Bürgerrechtler sowie Daten- und Verbraucherschützer an einer kontrollierten Einführung von RFID arbeiten.
Solange RFID zu Lasten der Sicherheit der Bürger eingeführt werde, müssten diese sich mit den Schutzhüllen behelfen, so padeluun. Ziel von FoeBuD sei es jedoch, solche Hilfsmittel überflüssig zu machen. Die Hülle ist für 6 Euro zuzüglich Versandkosten im FoeBuD-Shop erhältlich.
Silicon, München, 08. Februar 2006
Original: http://www.silicon.de/cpo/news-itsecurity/detail.php?nr=26581