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Eingebauter Spionage-Chip in Payback-Karten

Die Metro Handelskette testet den Einsatz von Mikrochips, so genannten RFIDs. Dabei soll auch eine eindeutige Identifikations-Nummer übertragen werden. Der "Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs", kurz FoeBud, schlägt Alarm: Die Metro-Handelsgruppe soll in einem Test-Kaufhaus nicht nur die so genannte Radio Frequency Identification (RFID) testen, sondern in seinen Payback-Karten auch eindeutige Kunden-Nummern verstecken.

Hinter RFID verbergen sich Mikro-Chips, die in Zukunft die Strich-Codes auf den Produkten ersetzen sollen und Daten per Funk aussenden - das soll auch an der Kasse Zeit sparen.

Einen großen Schritt weiter geht die Metro in einem Test-Kaufhaus in Rheinberg: So sollen die dort verteilten Kundenkarten ebenfalls einen Chip enthalten, der auch per Funk ohne Wissen des Besitzers ausgelesen werden kann. Somit könnte der Kunde sofort beim Eingang eindeutig identifiziert werden.

Beim Verlassen des Ladens soll nach Angaben der Metro ein Deaktivator die IDs der gekauften Produkte löschen. Der FoeBud weist jedoch darauf hin, dass lediglich ein Teil der Nummer mit Nullen überschrieben wird. Der wichtige Teil, die eindeutige Chip-Nummer, soll dem Verein zufolge aber erhalten bleiben.

tomorrow, 9. Februar 2004
Original: http://tomorrow.msn.de/news?id=44869

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