Für sein außerordentliches Engagement für die Bürgerrechte wurde dem FoeBuD e.V. am 12. April 2008 die Theodor-Heuss-Medaille verliehen.
Die Laudatio auf die Preisträger hielt Prof. em. Spiros Simitis, einer der Vorkämpfer des Datenschutzes in Deutschland und ehemaliger Leiter des Nationalen Ethikrates.
"Außerordentliches Engagement"
Die Theodor-Heuss-Stiftung begründet die Auszeichnung des FoeBuD mit dem "außerordentlichen Engagement, mit dem Sie sich seit Langem durch Ihre Aktivitäten im Bereich des Datenschutzes für Bürgerrechte und im weiteren Sinne für eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Gesellschaft einsetzen."
Mit den BigBrotherAwards mache der FoeBuD die Öffentlichkeit auf den missbräuchlichen Umgang mit den sich rasant verändernden technischen Möglichkeiten aufmerksam und weise damit drastisch auf die Verantwortung nicht nur der politischen Institutionen, sondern auch des Einzelnen hin, seine Rechte zu erkennen und wahrzunehmen.
Datenschutz hat neuen Stellenwert
FoeBuD-Gründer Rena Tangens und padeluun freuen sich über die Wertschätzung: "Datenschutz und Bürgerrechte haben im öffentlichen Bewusstsein einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Das Thema bewegt mittlerweile auch diejenigen, die bisher nie über die Folgen zunehmender Überwachung nachgedacht haben. Auch ihnen dämmert so langsam, wie wichtig die informationelle Selbstbestimmung für die Erhaltung einer lebenswerten Welt in unserem digitalen Zeitalter geworden ist. Die Verleihung der Theodor-Heuss-Medaille zeigt, dass das Engagement des FoeBuD etwas bewirkt und dass dieses Engagement auch Anerkennung findet."
Der Theodor-Heuss-Preis und die dem Preis ebenbürtigen Theodor-Heuss-Medaillen werden seit 1965 alljährlich von der Theodor-Heuss-Stiftung vergeben, um bürgerschaftliche Initiative und Zivilcourage zu fördern. Im Kuratorium der Stiftung sind u.a. Jutta Limbach, Burkhard Hirsch, Gesine Schwan und Richard von Weizsäcker.