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Moskauer FOCUS-Korrespondent Boris Reitschuster erhält Theodor-Heuss-Medaille 2008

Der Moskauer FOCUS-Korrespondent Boris Reitschuster (36) erhält die Theodor-Heuss-Medaille 2008. Reitschuster schreibt seit 1999 für das Nachrichtenmagazin und wird mit dem renommierten Preis für seine herausragende Berichterstattung aus Russland ausgezeichnet. Der FOCUS-Büroleiter in Moskau erhalte „die Medaille angesichts seines außerordentlichen Engagements, mit dem er sich seit vielen Jahren kritisch mit dem politischen System Russlands auseinandersetzt und vor Ort mit hohem persönlichem Einsatz für die Meinungs- und Versammlungsfreiheit und damit für die Wahrung von Bürger- und Menschenrechten kämpft", erklärte Dr. Ludwig Theodor Heuss, Vorsitzender der Theodor-Heuss-Stiftung.

Den diesjährigen Theodor-Heuss-Preis erhält der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum wegen seines unermüdlichen Engagements zur Stärkung und Sicherung der Bürger- und Freiheitsrechte. Vorstand und Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung wollen auf diese Weise Baums jahrzehntelange persönliche wie politische Bemühungen für eine liberale Handhabung der Grundrechte auszeichnen, gerade angesichts drohender Terrorgefahren und in deren Gefolge zunehmender Beschränkungen von Rechtsnormen. Gerhart Baum habe immer für den wehrhaften Rechtsstaat und gegen die Erosion der Grundrechte gekämpft.

Weitere Theodor-Heuss-Medaillen gehen 2008 an die Herausgeber des Grundrechte-Reports zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland (www.grundrechte-report.de), den Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs FoeBuD e.V. (BigBrotherAwards; www.foebud.org) und das jugendpädagogische Fanprojekt Dresden e.V. (www.fanprojekt-dresden.de).

Die Preisverleihung findet am Samstag, den 12. April 2008, um 10.30 Uhr im Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart statt. Die Festrede hält der Frankfurter Rechtsprofessor und Datenschutzexperte Spiros Simitis.

Am Vortag der Preisverleihung, Freitag, den 11. April 2008 von 13.00 - 18.00 Uhr, veranstaltet die Theodor-Heuss-Stiftung im Stuttgarter Rathaus ein Kolloquium zum Thema „Sicherheit stärken - Bürgerrechte sichern". Es ist das Jahresthema 2008. Am Kolloquium nehmen der Preis- und die Medaillenträger teil.

Theodor-Heuss-Stiftung e.V. Die überparteiliche Theodor-Heuss-Stiftung wurde 1964 nach dem Tode des ersten Bundespräsidenten von Hildegard Hamm-Brücher, seinem Sohn, Ernst Ludwig Heuss, und einem Kreis von Freunden des ersten Bundespräsidenten gegründet, um in Erinnerung an seine Persönlichkeit und sein politisches Lebenswerk alljährlich Beispiele für demokratisches Engagement, Zivilcourage und Einsatz für die Stärkung und Weiterentwicklung der Demokratie auszuzeichnen und damit „auf etwas hinzuweisen, was in unserer Demokratie getan und gestaltet werden muss, ohne dass es bereits vollendet ist" (Carl Friedrich v. Weizsäcker, 1965). Der Theodor-Heuss-Preis wurde 1965 zum ersten Mal vergeben.

Vorstand: Ludwig T. Heuss, Vorsitzender; Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Robert Picht, stv. Vorsitzende; Michael Klett, Schatzmeister; Joachim Gauck, Günther H. Oettinger, Christian Petry, Wolfgang Schuster, Rupert Graf Strachwitz, Beate Weber, Beatrice von Weizsäcker; Gründungsvorsitzende: Hildegard Hamm-Brücher; Ehrenvorsitzender: Bundespräsident a.D. Walter Scheel; Vorsitzende des Kuratoriums: Jutta Limbach

Internet-NachrichtenAgentuR, Hamburg, 12. Februar 2008
Original: http://www.inar.de/blog/verlage/20080212/moskauer-focus-korrespondent-boris-reitschuster-erhaelt-theodor-heuss-medaille-2008.html

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