Die Bürgerrechtsorganisation FoeBuD hält den Vorschlag von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere für einen Datenschutzbrief „für eine gute Idee“. In einem Gespräch mit unserer Zeitung (Mittwochsausgabe) sprach sich die Vorsitzende Rena Tangens zusätzlich für datenschutzfreundliche Standardeinstellungen im Internet aus.
„Wir fordern, dass Unternehmen, die Daten speichern wollen, den Nutzer als erstes aktiv um sein Einverständnis bitten müssen.“ Nur, wenn der Seitenbesucher sich dann ausdrücklich einverstanden erkläre, sollte es erlaubt sein, seine Daten zu speichern. Stillschweigen des Nutzers dürfe nicht ausreichen. „Das muss unbedingt Standard werden“, betonte Tangens.
Was die konkrete Umsetzung des von de Maiziere vorgeschlagenen Datenschutzbriefes angehe, gebe es noch „reichlich Diskussionsbedarf“, so Tangens. Mit einem solchen Brief würden ja „hochsensible Daten durch die Gegend geschickt“. „Die muss man sehr, sehr gut sichern.“
Das komplette Interview lesen Sie in der Dienstagsausgabe unserer Zeitung.
Neue Osnabrücker Zeitung, Osnabrück, 01. März 2010
Original: http://www.neue-oz.de/_archiv/noz_print/interviews/2010/03/20100302-tangens.html