Eine Demonstration am Samstag, den 17. Juni, in Berlin richtet sich gegen die zunehmende Überwachung der Bürger durch den Staat.
Unter dem Motto "Freiheit statt Sicherheitswahn" veranstaltet ein Aktionsbündnis aus unterschiedlichen Gruppen und Organisationen eine Demonstration gegen den drohenden Überwachungsstaat. Die Demo soll am Samstag, den 17. Juni, um 14:00 Uhr auf dem Berliner Alexanderplatz starten.
Zur Demo haben die Veranstalter eine Website eingerichtet, die auch über verschiedene Anreisemöglichkeiten für die Teilnehmer informiert. Zu den Unterstützern zählen unter anderen der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung , Attac der Chaos Computer Club , der Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs ( FoeBuD ) und das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung ( FIfF ).
Im Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration heißt es, durch die zunehmende Überwachung und Ausforschung der Bürger durch den Staat einerseits und Datensammler aus der Wirtschaft andererseits könnten sich die Bürger nicht mehr unbefangen für ihre Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Es entstehe eine unkritische Konsumgesellschaft von Menschen, die "nichts zu verbergen" hätten und dem Staat gegenüber ihre Freiheitsrechte aufgeben, um vermeintlich totale Sicherheit zu erlangen.
Frank Ziemann
PC Welt, 08. Juni 2006
Original: http://www.pcwelt.de/news/sicherheit/41584/