Der Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs (FoeBuD) hat seinen PrivacyDongle in einer neuen Version veröffentlicht. Mit dem USB-Stick und der darauf gespeicherten Software sollen Anwender anonym im Internet surfen können.
Der PrivacyDongle basiert auf einem 1, 4 oder 8 GByte großen USB-Stick und Firefox 3. Der Browser ist so präpariert, dass er Verbindungen zu Webseiten über das Anonymisierungs-Netzwerk TOR aufnimmt. Dieses Netz von hunderten über den Globus verteilten Servern nutzt ein Verschlüsselungsverfahren, um Surfspuren zu verwischen. Der User wird über drei der Server geleitet, wobei der erste nicht weiß, welche Seite aufgerufen werden soll und der letzte nicht weiß, wer die Anfrage gestellt hat. So soll die Anonymität des Surfers gewahrt werden. Allerdings verschlüsselt das TOR-Netzwerk keine Inhalte, sondern leitet Anfragen nur anonym weiter.
Der PrivacyDongle des FoeBuD ist kompatibel zu Windows 2000 und höher, Mac OS X 10.2.8 und Linux. Alle Einstellungen werden direkt auf dem Stick gespeichert und der Anwender kann zwischen den Betriebssystemen beliebig wechseln.
Die 1-GByte-Version kostet 20 Euro, für 4 GByte Speicher zahlt der Käufer 42 Euro und die 8-GByte- Variante ist für 59 Euro im FoeBuD-Shop zu haben. In Kürze will der FoeBuD die Software zum Download anbieten, so dass man den PrivacyDongle auch selber basteln kann.
Christian Lanzerath
Testticker.de, München, 12. Dezember 2008
Original: http://www.testticker.de/news/2008/12/12/anonym_surfen_mit_dem_privacydongle