Am 23. Januar hat die Bewerbungsfrist für den dritten Open Music Contest des AStA der Philipps-Universität Marburg begonnen, für den Lawrence Lessig die Schirmherrschaft übernommen hat.
Der Wettbewerb zur Diskussion um die Freiheit von Kultur erhält in diesem Jahr Unterstützung vom Chaos Computer Club, mp3.de, LinuxUser, LinuxTag, FoeBuD, netzpolitik.org und newthinking network. Mitarbeiter der Projekte STOP1984, openusability.org und KDE stellen sich als Juroren zur Verfügung. Schirmherr ist in diesem Jahr Lawrence Lessig, Jura-Professor an der Stanford University und Initiator des Creative Commons-Projekts, dessen freie Lizenzen eine zentrale Rolle im Contest spielen. Lessig sieht im Open Music Contest ein Experiment zur Verbreitung von Kultur im Internet.
Der bundesweite Bandwettbewerb verfolgt modellhaft über Musik das Ziel, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein über urheber- und verwertungsrechtliche Konsequenzen der digitalen Informations-Epoche zu schärfen. Teilnehmen können noch bis zum 13. Februar 2007 Bands ohne stilistische Restriktionen, wenn sie die Bewerbungstitel unter eine Creative Commons-Lizenz stellen: Die Musik wird »frei« und darf je nach gewählter Lizenz kopiert, verändert oder sogar kommerziell genutzt werden.
Als Preise winken den Gewinnern Auftritte in Marburg und Berlin (im Rahmen von re:publica 07 als Support für einen namhaften Headliner) sowie das Erscheinen auf einem speziellen Sampler. Dieser erscheint in diesem Jahr zusätzlich auf einer Heft-CD der Zeitschrift LinuxUser.
An der ersten Auflage des Wettbewerbs 2005 nahmen über 30 Bands teil. Im Jahr 2006 waren es bereits 45 Teilnehmer. Als einer der Vorreiter des Wettbewerbs hatte der LinuxTag schon 2001 einen Sampler mit freier Musik herausgegeben.
Information: Openmusiccontest
hjb
- fachbereich 9 ver.di - Fachbereich 9, Berlin, 26. Februar 2007
Original: http://www.pro-linux.de/news/2007/10763.html